Donnerstag, 13. Februar 2014

Weniger Abbrecher als Maßstab

DÜSSELDORF. Die Senkung der Studienabbrecherquoten soll künftig als Leistungsmaßstab für Fachhochschulen in NRW festgeschrieben werden. Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) kündigte eine Ziel- und Leistungsvereinbarung mit den 16 Fachhochschulen an, in der sich die Hochschulen verpflichten sollen, die Abbrecherquote um 20 Prozent zu senken. Derzeit brechen rund 26 Prozent der Bachelor-Studenten an Fachhochschulen ihr Studium ab. Erstmals soll der Studienerfolg ein wichtiges Leistungskriterium für Hochschulen sein.

Während die Fachhochschulen die Vereinbarung unterzeichnen wollen, verweigern sich die Universitäten mit Blick auf die aus ihrer Sicht unzumutbaren Pläne zur "Gängelung" der Unis durch das Ministerium. Die Abbrecherquote an den Universitäten liegt mit 37 Prozent höher als an Fachhochschulen. An den Universitäten erreichen 43 Prozent in Mathematik, 46 Prozent in Ingenieurwissenschaften und 36 Prozent in den Sprachwissenschaften nicht den Abschluss. Mit den Universitäten will Schulze weitere Gespräche über eine Einigung führen.

Quelle: Kölnische Rundschau vom 13.02.2014

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