DÜSSELDORF.
Die Senkung der Studienabbrecherquoten soll künftig als
Leistungsmaßstab für Fachhochschulen in NRW festgeschrieben werden.
Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) kündigte eine Ziel- und
Leistungsvereinbarung mit den 16 Fachhochschulen an, in der sich die
Hochschulen verpflichten sollen, die Abbrecherquote um 20 Prozent zu
senken. Derzeit brechen rund 26 Prozent der Bachelor-Studenten an
Fachhochschulen ihr Studium ab. Erstmals soll der Studienerfolg ein
wichtiges Leistungskriterium für Hochschulen sein.
Während die Fachhochschulen die Vereinbarung
unterzeichnen wollen, verweigern sich die Universitäten mit Blick auf
die aus ihrer Sicht unzumutbaren Pläne zur "Gängelung" der Unis durch
das Ministerium. Die Abbrecherquote an den Universitäten liegt mit 37
Prozent höher als an Fachhochschulen. An den Universitäten erreichen 43
Prozent in Mathematik, 46 Prozent in Ingenieurwissenschaften und 36
Prozent in den Sprachwissenschaften nicht den Abschluss. Mit den
Universitäten will Schulze weitere Gespräche über eine Einigung
führen.
Quelle: Kölnische Rundschau vom 13.02.2014
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