Donnerstag, 16. Januar 2014

Löhrmann: Ängste ernst nehmen

BERLIN. Die Kultusminister nehmen nach den Worten ihrer neuen Präsidentin Sylvia Löhrmann (Grüne) die Ängste vieler Eltern und Lehrer bei der Umsetzung der Inklusion sehr ernst. Das gemeinsame Lernen von behinderten und nicht behinderten Schülern solle "planvoll und behutsam" eingeführt werden, sagte die nordrhein-westfälische Schulministerin bei ihrer Amtseinführung in Berlin. 

Zugleich müsse das gemeinsame Lernen bundesweit zentraler Bestandteil der Lehrerausbildung wie der Fortbildung werden. Löhrmann übernahm gestern turnusgemäß das Amt der Präsidentin der Kultusministerkonferenz. Mit ihren Äußerungen reagierte Löhrmann auf Vorbehalte von Eltern behinderter wie nicht behinderter Kinder sowie Widerstände von Lehrergruppen gegen die Umsetzung der von der UN-Behindertenkonvention seit 2009 verlangten Inklusion in den Schulen. Kernfrage der neuen Lehrerausbildung sei, "was jeder Lehrer können muss in seinem Fach und an jeder Schule", sagte Löhrmann. Für den Sommer kündigte sie einen Zwischenbericht zur Umsetzung des gemeinsamen Unterrichts an. (dpa) « zurück | wei

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