Freitag, 21. September 2012

Ministerin kritisiert Durchfaller-Quoten

DÜSSELDORF. Nordrhein-Westfalens Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) sagt Hochschulen den Kampf an, die zu viele Studienanfänger durchfallen lassen. "Die Abbrecher-Quote soll zum Makel werden", sagte die SPD-Politikerin gestern in Düsseldorf. "Jetzt ist es ja teilweise ein heimlicher Elite-Beleg, wenn man es schafft, viele in den ersten Semestern herauszuprüfen."
Es gehe nicht darum, Qualitätsanforderungen zu senken. Die Universitäten müssten aber mehr Brückenkurse anbieten, um Absolventen der vielen verschiedenen Schulen auf den erforderlichen Stand zu bringen. Allein auf angeblich bessere Basisqualifikationen in früheren Jahren zu verweisen, sei - auch angesichts des Fachkräftemangels - zu wenig.
Schulze will die Studienabbrecher-Quote um 20 Prozent senken. Derzeit liege sie in den Bachelor-Studiengängen bundesweit bei durchschnittlich 28 Prozent - 35 Prozent an Universitäten, 19 Prozent an Fachhochschulen, berichtete die Ministerin. Sie möchte zudem den Anteil der Studierenden, die eine Fachhochschule statt einer Universität besuchen, von derzeit 30 auf 40 Prozent steigern.
Obwohl der Bund bislang keine Zusage für die dringend notwendigen zusätzlichen Fördermittel gegeben habe, werde NRW den Ausbau der Studienplätze für den doppelten Abiturjahrgang 2013 bewältigen, so Schulze. (dpa)

Kommentar: Na bravo! Da besitzen also immer mehr  junge Menschen (zumindest auf dem Papier) die Hochschulreife und wenn sie dann an derselben angekommen sind, stellt sich heraus, dass diese Möchtegern-Akademiker für ein Studium fachlich eben nicht "reif" sind. Bildsamkeit hat eben doch natürliche Grenzen, auch wenn die Gutmenschenfraktion dies partout nicht einsehen will.

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