DÜSSELDORF. Nordrhein-Westfalens
Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) sagt Hochschulen den Kampf
an, die zu viele Studienanfänger durchfallen lassen. "Die
Abbrecher-Quote soll zum Makel werden", sagte die SPD-Politikerin
gestern in Düsseldorf. "Jetzt ist es ja teilweise ein heimlicher
Elite-Beleg, wenn man es schafft, viele in den ersten Semestern
herauszuprüfen."
Es gehe nicht darum, Qualitätsanforderungen zu
senken. Die Universitäten müssten aber mehr Brückenkurse anbieten, um
Absolventen der vielen verschiedenen Schulen auf den erforderlichen
Stand zu bringen. Allein auf angeblich bessere Basisqualifikationen in
früheren Jahren zu verweisen, sei - auch angesichts des
Fachkräftemangels - zu wenig.
Schulze will die Studienabbrecher-Quote um 20 Prozent
senken. Derzeit liege sie in den Bachelor-Studiengängen bundesweit bei
durchschnittlich 28 Prozent - 35 Prozent an Universitäten, 19 Prozent an
Fachhochschulen, berichtete die Ministerin. Sie möchte zudem den Anteil
der Studierenden, die eine Fachhochschule statt einer Universität
besuchen, von derzeit 30 auf 40 Prozent steigern.
Obwohl der Bund bislang keine Zusage für die dringend
notwendigen zusätzlichen Fördermittel gegeben habe, werde NRW den
Ausbau der Studienplätze für den doppelten Abiturjahrgang 2013
bewältigen, so Schulze. (dpa)
Kommentar: Na bravo! Da besitzen also immer mehr junge Menschen (zumindest auf dem Papier) die Hochschulreife und wenn sie dann an derselben angekommen sind, stellt sich heraus, dass diese Möchtegern-Akademiker für ein Studium fachlich eben nicht "reif" sind. Bildsamkeit hat eben doch natürliche Grenzen, auch wenn die Gutmenschenfraktion dies partout nicht einsehen will.
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